Filtermaterial: Filtersand, Filterglas vs. Filterbälle

Für eine hohe Wasserqualität in Badefass, Outdoor-Badewanne und Pool raten wir zu BioCool. Im Vergleich zu Chlor ist es schonender und punktet dennoch mit einer hohen Reinigungsleistung. Wird besonders oft gebadet, kann sich der Betrieb einer ergänzenden Filteranlage empfehlen.

Eine Sandfilteranlage die richtige Wahl. Sie überzeugt mit einer hervorragenden Reinigungsleistung, ist leicht einzustellen und bedarf keiner allzu großen Pflege. Voraussetzung ist lediglich, dass Sie sich für ein geeignetes Modell entscheiden und es in Verbindung mit einem hochwertigen Filtermaterial betreiben.

Die Qual der Wahl beim Filtermaterial

Allerdings war es noch nie so schwer, sich beim Filtermaterial zu entscheiden. Es gibt nämlich verschiedene Filtermaterialien, mit der Sie Ihre Sandfilteranlage betreiben können. Wie sich von der Bezeichnung ableiten lässt, kann Sand als Filter dienen. Aber der technische Fortschritt sowie neue Erfahrungswerte haben weitere Materialien ins Spiel gebracht. Neben klassischem Filtersand können Sie ebenso Filterglas und Filterbälle verwenden.

Wie so häufig im Leben, hat jedes Filtermaterial seine eigenen Vor- und Nachteile. Daher können wir keine allgemeine Empfehlung aussprechen. Vielmehr kommt es darauf an, was Ihnen wichtig ist. Nachfolgend erläutern wir, über welche Eigenschaften Filtersand, Filterglas und Filterbälle jeweils verfügen.

Filtersand

Filtersand ist der Klassiker unter den Materialien für Sandfilteranlagen. Der Filter wird mit einer Schicht Sand aufgefüllt, die das Wasser durchfließen muss. Weil Quarzsand mit feinster Körnung zum Einsatz gelangt, kann er verschiedenste Partikel (Algen, Hautzellen, eingetragenen Sand etc.) zuverlässig herausfiltern und zurückhalten.

Vorteile
  • Bewährtes Filtermittel
  • Preiswert
  • Leicht zu entsorgen   
Nachteile
  • Gute Filterleistung, doch moderne Materialien filtern noch feinere Partikel heraus
  • Sollte ca. alle 2 Jahre erneuert werden

Hier finden Sie Beispiel für einen Filtersand -> Mehr Informationen

 

Filterglas

Filterglas ist dem Filtersand sehr ähnlich, nur dass es zum Teil noch feiner ist und über eine andere Oberfläche verfügt. Diese beiden Eigenschaften führen zu einer noch besseren Filterleistung, die sich gleich zweifach bemerkbar macht. Zum einen kann eine noch höhere Wasserqualität erreicht werden und zudem ist im Vergleich zu Quarzsand eine bis zu doppelt so lange Nutzungsdauer möglich (ca. 4 Jahre).

Vorteile
  • Sehr gute Filterleistung
  • Lange Nutzungsdauer
Nachteile
  • Teurer als Quarzsand
  • Fachgerechte Entsorgung notwendig

Hier finden Sie Beispiel für eine Filterglas -> Mehr Informationen

 

Filterbälle

Filterbälle (je nach Produkt auch als Filter Balls bezeichnet) kommen ursprünglich aus der Aquaristik und sind für ihre enorme Filterleistung bekannt. Sie bestehen aus verdichteten Kunststofffasern, mit denen sie feinste Partikel aus dem Badewasser herausfiltern (zum Teil sogar Rückstände von Sonnencreme) und so eine äußerst hohe Wasserqualität sicherstellen.

Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Filterbällen liegt erfahrungsgemäß zwischen Filtersand und Filterglas, also bei ca. 3 Jahren. Da sie aus Kunststoff bestehen, ist eine Entsorgung über die gelbe Tonne / den gelben Sack möglich.

Vorteile
  • Sehr gute Filterleistung
  • Lange Nutzungsdauer
  • Lassen sich sogar reinigen
  • Sehr leicht
Nachteile
  • Noch keine genauen Erfahrungswerte hinsichtlich der Langlebigkeit etc.

Hier finden Sie Beispiel für Filterbälle -> Mehr Informationen

 

Welche Fragen sollte ich mir stellen?

Für den Fall, dass Sie sich nicht auf ein Filtermaterial für Ihre Filteranlage festlegen können, zeigen wir nachfolgend die wichtigsten Fragen zum Thema auf.

Existieren Einschränkungen hinsichtlich der Sandfilteranlage?

Jede Sandfilteranlage ist in erster Linie auf den Betrieb mit Sand als Filtermaterial ausgelegt. Je nach Hersteller und Filtermodell gelten unterschiedliche Vorgaben sowie ggf. auch Einschränkungen. Bevor Sie sich also den Kopf darüber zerbrechen, ob Sie Ihre Anlage nun mit Sand, Glaspartikeln oder Filter Balls betreiben möchten, sollten Sie erst einmal herausfinden, welche Filtermaterialien zugelassen sind.

Üblicherweise können Sie diese Information dem Handbuch entnehmen oder alternativ beim Hersteller Ihrer Filteranlage erfragen. Sollten Sie keine Informationen finden oder verunsichert sein, bleiben Sie im Zweifelsfall beim Filtersand. Damit können Sie (solange Filtersand mit der richtigen Körnung verwendet wird) nicht viel falsch machen. 

Welche Wasserqualität wird angestrebt?

Ein wichtigster Aspekt ist die gewünschte Wasserqualität und welche Aufwände im Gegenzug in Kauf genommen werden. In diesem Zusammenhang kommt es nicht nur darauf an, wie häufig und durch wen die Nutzung erfolgt. Ebenso spielt es eine Rolle, wie leicht das Pool- oder Badewasser gewechselt werden kann. Bei einer Outdoor-Badewanne ist z.B. die Wassermenge überschaubar, sodass ein schneller und vergleichsweise preiswerter Wechsel möglich ist. Entsprechend muss nicht zwangsläufig das teuerste Material für die Filteranlage verwendet werden.

Welches Budget steht zur Verfügung?

Für einige Personen sind auch die Betriebskosten eine Thema. Zugegeben, die Preise für Filtermaterialien sind überschaubar. Zudem wäre es falsch, ausschließlich auf den Kaufpreis zu achten. Ergänzend sollte auch die Nutzungsdauer in die Kalkulation einfließen.

Wie kann die Entsorgung erfolgen?

Gewinner in Sachen Entsorgung ist zweifelsohne der Filtersand. Da Quarzsand ein Naturprodukt ist, kann er nachhaltig im Garten entsorgt und beispielsweise mit Erde vermischt werden. Anders verhält es sich mit Filterglas. Die feinen Glaspartikel (nicht einatmen!) haben in der freien Natur nichts verloren. Hier muss eine fachgerechte Entsorgung (meist im Beutel über den Hausmüll) erfolgen. Weil Filterbälle aus Kunststoff bestehen, kann die Entsorgung über die gelbe Tonne / gelber Sack erfolgen.

Fazit

Es gibt Gründe für die jeweilige Filtermethode. Überlegen Sie sich einfach was am besten zu Ihnen passt.

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